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Bewegung

7 Allergietipps für die Pollenzeit

Autorenbild von Daniel Büschel
Daniel Büschel

13.04.2022| 2 Minute(n) Lesezeit

Die Allergiezeit geht wieder los und für viele Allergiker bestehen die kommenden Tage aus Niesattacken und juckenden Augen. Viele fragen sich: Darf ich als Allergiker jetzt überhaupt draußen Sport machen? Natürlich solltest du bei den Anzeichen einer Allergie zuerst einen Arzt aufsuchen, um den genauen Auslöser zu identifizieren. Anschließend kann dieser – falls nötig – Medikamente verschreiben, welche du für den Fall einer Allergieattacke immer bei dir tragen solltest. Damit kommen die meisten im Alltag gut zurecht. Als Sportler gibt es jedoch ein paar Dinge, die du zusätzlich beachten solltest.

Aufgrund der Belastung wird beim Sport tiefer eingeatmet, was Pollenallergiker beim Sport noch anfälliger für Niesattacken, verstopfte Nasen oder im Extremfall sogar Atemnot macht. Da jeder Allergiker individuell reagiert, solltest du als Allergiker die Flugzeiten „deiner“ Pollen und die Stärke des Pollenflugs beim Sport im Freien beachten. Bei normalem Pollenflug solltest du dich nur moderat belasten und intensive Sporteinheiten, wie z.B. Intervallläufe im Freien vermeiden. Bei verstärktem Pollenflug solltest du deine Sporteinheit besser nach drinnen verlagern, z.B. ins Fitnessstudio oder für ein Homeworkout in dein Wohnzimmer.

Wenn du nicht auf Sport im Freien verzichten möchtest, sind hier sieben Tipps von mir, wie du deinen Sport mit möglichst wenig Problemen ausüben kannst:

1. Notfallmedikament immer dabeihaben

2. Aufwärmen: Wärm dich mindestens 15 Minuten auf. Somit ist sichergestellt, dass dein Körper vorbereitet ist und sich nicht aufgrund einer plötzlichen Belastung deine Atemwege verengen.

3. Moderate Belastung: Wähle eine Sportart, deren Belastung nicht zu hoch ist und die du gut dosieren kannst, wie z.B. Laufen oder Fahrradfahren. Auf Sportarten mit heftigen Belastungsphasen wie Fußball, Basketball oder Intervalltraining solltest du lieber verzichten.

4. Richtiger Zeitpunkt: Wenn du in der Stadt wohnst solltest du eher morgens deine Sportschuhe schnüren, auf dem Land hingegen sind die Abendstunden besser für Sport im Freien geeignet. Die niedrigste Pollenkonzentration liegt nämlich in der Stadt zwischen 6:00 und 8:00 Uhr morgens, in ländlichen Gebieten zwischen 19:00 und 24:00 Uhr.

5. Richtiger Ort: Ein Nadelwald hat weniger Pollenflug als eine blühende Wiese. Halte dich außerdem generell von stark befahrenen Straßen und Industrieanlagen fern. Gerade in Gebieten mit hoher Ozon- und Schadstoffkonzentration sind Pollen sehr aggressiv.

6. „Schlechtes“ Wetter ausnutzen: Nach einem Regenguss ist die Luft zunächst von Pollen „gereinigt“ und du kannst beschwerdefrei Sport treiben.

7. Duschen: Nach sportlicher Betätigung im Freien solltest du in jedem Fall duschen und deinen Körper sowie deine Haare gründlich von Pollen befreien. Sonst besteht die Gefahr, dass du deine Allergieauslöser mit dir herumträgst oder mit ins Bett nimmst.

Tipp

Die Lippenbremse ist eine Atemtechnik, die du – im Fall einer Allergieattacke – bei Atemnot anwenden kannst.

So funktioniert's: Atme tief durch die Nase ein. Atme anschließend durch die locker aufeinanderliegenden Lippen langsam wieder aus. Deine Wangen sollten sich dabei leicht aufblähen und du solltest einen leichten Widerstand spüren.

Das Ergebnis: Der Luftstrom wird durch die Lippen abgebremst, wodurch ein leichter Widerstand entsteht und deine Atemwege erweitert werden. Bei deinem nächsten Atemzug kannst du dann wieder mehr Luft einatmen. Wenn du die Lippenbremse regelmäßig ausführst, kann sie auch vorbeugend wirken und dazu führen, dass Atemnot bei dir seltener auftritt.

Natürlich ist die Frage, ob du als Allergiker überhaupt draußen Sport machen solltest, immer von der Art und Schwere deiner Allergie abhängig. Aber solange dir dein Arzt nichts Gegenteiliges rät, kommst du mit diesen Tipps sportlich durch die Pollensaison.

Topfit-Author: Daniel Büschel
Daniel Büschel

Daniel Büschel ist Gesundheitsmanager. Für ihn ist klar, dass die meisten körperlichen Probleme aufgrund von zu wenig Bewegung entstehen. Auch eine gesunde Ernährung ist für ihn ein wichtiger Faktor. Deshalb möchte er andere Menschen dazu inspirieren, sich mehr zu bewegen und sich mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen. Seine Leidenschaft sind Functional Fitness und das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Sein Motto: "The body is made for movement, so don't waste it. Move yourself!"

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