Alles über Yoga: ein Kurzportrait
Auf Topfit.Blog stellen wir in Kurzportraits verschiedene Sportarten kurz vor und zeigen dir, wie diese deine Gesundheit positiv beeinflussen können. Yoga ist bereits seit etlichen Jahren unglaublich angesagt. Und der Hype wird kaum weniger. Es gibt unzählige Yoga-Gurus, Retreats in fernen Ländern und sogar einen Weltyogatag. Und das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn Yoga ist eine sehr effektive Methode, Bewegung mit Entspannung zu verbinden und hat etliche positive Effekte auf Körper, Seele und Geist. Im Folgenden erkläre ich dir kurz und vereinfacht alles über Yoga, was du wissen musst.
Was ist Yoga?
Yoga entstand vor etwa 7.000 Jahren in Indien als Lehre zur Erhaltung und Verbesserung von Gesundheit und Selbstverwirklichung. Wörtlich übersetzt bedeutet das Sanskrit-Wort „yoga“ u.a. „Verbindung, Vereinigung, Methode oder Technik“. Sein ganzheitlicher Ansatz soll Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Dazu werden geistige und körperliche Übungen eingesetzt. Diese bestehen aus Muskelübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) und Meditation.
Die Asanas sind Muskel- und Entspannungsübungen, die im Einklang mit dem Atemrhythmus durchgeführt werden. Sie sind kräftigend für das Gewebe und wirken ausgleichend. Pranayamas, die Atemübungen, dienen der Anregung der Selbstreinigungskräfte und des Stoffwechsels.
Welche Unterschiede gibt es?
Allen Übungen liegt der enge Zusammenhang von Körper, Geist und Seele zu Grunde. Sie sollen das Körperbewusstsein und die Wahrnehmung innerer Prozesse verstärken. Sie können die Körperhaltung, Beweglichkeit, Kraft, aber auch die geistigen Fähigkeiten stärken. Es existieren heute viele verschiedene Yogaarten, die diese Grundprinzipien unterschiedlich gewichten. Einige sind sportlich dynamisch, andere eher ruhig mit vielen statischen Halteübungen, wieder andere stark spirituell ausgerichtet mit dem Schwerpunkt auf Meditation. Es gibt mittlerweile unzählige Stile und es kommen stetig neue dazu. Die spürbaren Wirkungen sind im Grunde bei allen ähnlich.
Warum ist Yoga gesund?
Die Konzentration auf die Atmung fördert das parasympathische Nervensystem. Dieses hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, sodass du dich entspannen kannst und sich dein Körper regenerieren kann. Der Geist kommt zur Ruhe. Das bewusste Atmen verbessert außerdem die Sauerstoffaufnahme und dessen Verteilung im Blut, was die Gehirnleistung erhöht. Du fühlst dich fitter und klarer im Kopf und hast mehr Energie. In Verbindung mit den fließenden dynamischen Übungen wird das Herz-Kreislauf-System sanft gestärkt und Stress abgebaut. Die Muskulatur wird gedehnt und gekräftigt. Da ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht praktiziert wird, stärkt Yoga die Körperkontrolle und das Körperbewusstsein.
Das ist kurz und kompakt alles über Yoga, was du wissen solltest. Wenn du jetzt das Gefühl hast, du möchtest Yoga unbedingt einmal ausprobieren, dann gebe ich dir den Rat, folgende drei Dinge dabei zu beachten:
- Dein Yogastil sollte dein persönliches Temperament ergänzen. Wenn du sonst eher schnell und dynamisch trainierst, wäre sportliches Yoga die falsche Wahl. Geeignet ist eher die energetische Ergänzung zum eigenen Temperament. Das Schnelle, Dynamische kennt dein Gehirn schon – du möchtest aber beim Yoga ja einen Ausgleich zu deinem Alltag oder anderen Sportarten, die du betreibst. Also solltest du dann eher einen ruhigeren Stil wählen, hier liegt die Herausforderung.
- Probiere eine Yoga-Stunde aus, sei offen und lass dich darauf ein. Nicht jeder findet nämlich sofort den Yogastil, der ihm entspricht und der es ihm erlaubt, sein Potenzial voll zu entfalten. Wenn dann der eine Stil wirklich nichts für dich ist, probiere einen anderen aus.
- Die Chemie mit dem Yoga-Lehrer/der Lehrerin muss stimmen. Du solltest seine Kompetenz spüren und das Gefühl haben, ihm vertrauen zu können. Man wandert ja auch nicht mit einem Bergführer, dem man nicht vertraut.
Ob ein Lehrer oder ein Stil zu dir passen, zeigt erst die Zeit. Du solltest dich mindestens drei- bis viermal auf den Unterricht einlassen, denn möglicherweise ist das Angebot eigentlich perfekt für dich, entspricht aber beim ersten Versuch vielleicht nicht deiner Tagesform. Yoga braucht auch immer ein paar Stunden, um seine Wirkungen voll zu entfalten. Was dir guttut, weißt du also nicht direkt nach dem Kurs, sondern erst nach ein paar Kursstunden.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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