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Bewegung

Spazieren gehen - gesund und munter an der frischen Luft

Autorenbild von Daniel Büschel
Daniel Büschel

28.03.2025| 3 Minute(n) Lesezeit

Spazieren gehen - gesund und munter an der frischen Luft

Es muss nicht immer gleich ein Workout, eine Radtour oder Joggen sein. Auch ein Spaziergang ist für den Körper gesund und trainiert sogar das Gehirn! Generell trägst du mit dieser moderaten Form der Bewegung zur Prävention unterschiedlicher Erkrankungen bei.

Warum Spazieren gehen gesund ist und deswegen unbedingt zu deinem Alltag gehören sollte, erfährst du heute in diesem Topfit.Blog-Artikel!

Die Vorteile auf einen Blick: Wieso ist Spazieren gehen gesund?

1. Spazieren gehen kann jeder

Spazieren gehen ist eine hervorragende Möglichkeit, sich zu bewegen, ohne wirklich Sport zu treiben. Durch die geringe Intensität ist es sowohl für Übergewichtige als auch für ältere Menschen hervorragend geeignet, um das Herz-Kreislauf-System zu trainieren, ohne sich zu überlasten. Außerdem kann Spazieren gehen leicht in den Alltag eingebaut werden. Egal ob der Verdauungsspaziergang nach dem Mittagessen oder die Runde nach der Arbeit – Spazierengehen hält dich ohne großen Zeitaufwand gesund und ist noch dazu überall möglich.

2. Spazieren gehen ist gut für den Körper

Tägliche Bewegung tut nicht nur gut, sondern ist auch essentiell für deine Gesundheit. Ein Spaziergang hebt die Stimmung, verbessert die Denkleistung und trainiert das Herz-Kreislauf-System. Bereits 30 Minuten täglich senken das Risiko an Diabetes, Krebs, Alzheimer oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Dafür sind - je nach Gehgeschwindigkeit - nur etwa 3.000 - 4.000 Schritte täglich notwendig.

Wenn du im Grünen spazieren gehst, haben sogar deine Augen etwas davon. Diese können beim Spaziergang draußen mit dem Blick in die Ferne entspannen und werden auch besser mit Sauerstoff versorgt. So kannst du an der frischen Luft auch dem - häufig nach einer längeren Zeit vor dem Computer - bekannten Jucken der Augen und unscharfem Sehen vorbeugen.

Tipp

Mach in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Das hilft dir nicht nur dabei, neue Energie und Sauerstoff zu tanken, sondern schafft auch kurz Abstand zu deinem Arbeitsalltag. Und ein paar deiner 3.000 - 4.000 Schritte hast du damit auch schon geschafft!

3. Spazieren gehen macht kreativ

Aber nicht nur für deinen Körper hat Spazieren gehen Vorteile. Viele Menschen drehen oftmals eine Runde, um den Kopf frei zu bekommen oder ihr kreatives Denken anzuregen, um neue Ideen zu finden. Diese Symbiose von Kreativität und Spazierengehen lässt sich historisch auch gut nachverfolgen. Viele bekannte und berühmte Kreative, seien es Schriftsteller, Komponisten oder Wissenschaftler, waren passionierte Spaziergänger. Schon Gandhi war gerne zu Fuß unterwegs, um seine Gedanken zu ordnen und zu reflektieren. Sigmund Freud ging täglich nach dem Mittagessen spazieren und Ludwig van Beethoven machte über den Tag verteilt immer wieder kleine Pausen, in denen er spazieren ging – immer mit Stift und Notenpapier bewaffnet, falls ihm unterwegs eine musikalische Idee kam. Denn auf jedem Spaziergang gibt es etwas zu beobachten, zu erleben oder zu reflektieren. Jeder Weg hat etwas zu erzählen. Das schafft Raum für innere Ruhe, neue Ideen und Gedankenblitze. Dieser Effekt von Bewegung auf Kreativität ist auch wissenschaftlich bewiesen.

Schon gewusst

Mehrere Versuche – unter anderem an der Yale-Universität und Stanford Universität – zeigten, dass bei Bewegung die Bildung neuer Blutgefäße im Gehirn sowie das Wachstum frischer Zellen im Hippocampus, der Hauptstruktur des Gedächtnisses, angeregt wird. Auch die Vernetzung der Zellen untereinander funktioniert besser. Ein Spaziergang kann so die Kreativität um bis zu 60 Prozent steigern.

4. Spazieren gehen trainiert das Gehirn

Spazieren gehen regt das Gehirnwachstum in speziellen Bereichen an, und zwar im präfrontalen Kortex. Der ist besonders für Handlungssteuerung, Planung und Lösung von Aufgaben und kognitive Steuerung verantwortlich. Durch das Spazieren gehen im Freien verbessert sich unsere Gehirnstruktur in diesem Bereich, es bilden sich neue Synapsen und die Zellwände werden stabiler. Das wirkt sich positiv auf unsere Lernfähigkeit aus und reduziert das Risiko für Gedächtnisschwund im Alter.

5. Spazieren gehen reduziert Stress

Ein Spaziergang kann aber auch helfen, Stress zu reduzieren und neue Energie zu tanken. Den Geräuschen der Natur lauschen, die Wärme der Sonne im Gesicht spüren und sommerliche Gerüche tief einatmen – damit kannst du für ein paar Minuten den stressigen Alltag hinter dir lassen und die Seele baumeln lassen. Sonnenstrahlen auf deiner Haut sorgen für die Produktion von Vitamin D, welches stimmungsaufhellend wirkt. Noch mehr Wissenswertes zum Thema Sport und Stress findest du in unserem Artikel Welcher Sport hilft am besten gegen Stress?.

Wenn du im Arbeitsalltag gestresst bist und keine Zeit für einen Spaziergang hast, hilft diese 5-Minuten-Pause sehr gut:

Grundsätzlich lohnt es sich aber jedes Mal, wenn du dir Zeit für einen kurzen Spaziergang nimmst! Dabei ist es egal, ob du zu Fuß zum Einkaufen gehst, in der Mittagspause eine 10-minütige kreative Runde drehst oder am Wochenende bei schönem Wetter einfach mal von zu Hause ins Grüne losspazierst. Die Hauptsache ist, du machst den ersten Schritt. Alles weitere ergibt sich oft von selbst.

Ich wünsche dir viel Spaß und kreative Ideen bei deinem Spaziergang!

Topfit-Author: Daniel Büschel
Daniel Büschel

Daniel Büschel ist Gesundheitsmanager. Für ihn ist klar, dass die meisten körperlichen Probleme aufgrund von zu wenig Bewegung entstehen. Auch eine gesunde Ernährung ist für ihn ein wichtiger Faktor. Deshalb möchte er andere Menschen dazu inspirieren, sich mehr zu bewegen und sich mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen. Seine Leidenschaft sind Functional Fitness und das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Sein Motto: "The body is made for movement, so don't waste it. Move yourself!"

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