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Bewegung

Sport in der Fastenzeit - Ja oder Nein?

Autorenbild von Daniel Büschel
Daniel Büschel

09.03.2022 | 2 Minute(n) Lesezeit

Das Wort "Fasten" kommt aus dem Germanischen (fastan) und bedeutet so viel wie "(fest)halten, beobachten, bewachen". Fasten erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Je nach Methode wird dabei auf bestimmte Sachen verzichtet. Es wird nicht immer nur auf Essen verzichtet, viele verzichten auch auf Genussmittel, Ausleben der Sexualität oder auf digitale Medien. Die Methoden sind so vielfältig wie unterschiedlich. Normalerweise wird für fünf bis zehn, manchmal aber auch für 14 Tage gefastet. Die christliche Fastenzeit dauert sogar 40 Tage. Im Islam gibt es den Fastenmonat Ramadan - er dauert 29 bis 30 Tage. Fasten, vorausgesetzt es wird richtig durchgeführt, hat einige positive Effekte auf den Körper, wie z.B. die Anregung des körpereigenen Zellreinigungs- und Zellrecyclingprogramms, bei dem er vom Wachstums- in den Wartungsmodus übergeht, sowie dem Senken des Blutdrucks und der Entzündungsprozesse im Körper.

Schon gewusst

Beim Fasten greift der Körper zuerst auf die Energiereserven, die in den Muskeln und Organen in Form von Kohlenhydraten gespeichert sind, zurück. Erst nach vier Tagen fasten baut der Körper Fett ab, um Energie zu gewinnen. 

Fasten kann aber temporär aufgrund des Kaloriendefizits auch deine sportliche Leistungsfähigkeit senken, weshalb du einige Dinge beachten solltest. Wenn du in der offiziellen Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostermontag fastest und dabei vielleicht „nur“ auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch verzichtest, kannst du natürlich, was den Sport anbetrifft, genauso weitermachen wie bisher. Die Frage nach dem Sport stellt sich vielmehr, wenn du beispielsweise eine zweiwöchige Heilfastenkur anstrebst, bei der du nur Gemüsebrühe und Tee zu dir nehmen darfst. Es leuchtet eigentlich ein, dass du in dieser Zeit eher nicht zu sportlichen Höchstleistungen fähig sein wirst.

In erster Linie solltest du die folgenden Punkte beim Sport in der Fastenzeit beachten:

  • Sei an den ersten Tagen deiner Fastenzeit besonders vorsichtig und übertreibe es nicht. Es dauert eine Weile, bis sich dein Körper umgestellt hat und der Blutzuckerspiegel und Säure-Basen-Haushalt sich reguliert haben.
  • Überfordere dich nicht. Für intensive Dauerläufe, High Intensity Training oder schweres Krafttraining ist dein Körper gerade nicht bereit.
  • Trinke genug. Nach einiger Zeit des Fastens wird sich dein Hungergefühl reduzieren, ebenso wie dein Durstgefühl. Du solltest also deinen Körper mit ausreichend Mineralwasser versorgt halten.
  • Erwarte nicht von deinem Körper, dass er sein reguläres Sportpensum packt. Ohne, oder mit weniger Energiezufuhr ist eine geringere Leistungsfähigkeit ganz logisch. Nutze die Zeit lieber für leichtes Krafttraining mit dem Schwerpunkt auf Technik, leichtes regeneratives Cardiotraining sowie Beweglichkeitstraining.
  • Höre auf deinen Körper: Schwindelgefühl und kalter Schweiß sind Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest. Kein falscher Ehrgeiz! Brich dein Training bei diesen Symptomen sofort ab.
  • Wenn du eher zu den Couch-Potatos gehörst: Moderate Bewegung wie Radfahren oder ein Spaziergang sind besser als gar keine Bewegung und unterstützen dein Fasten-Projekt enorm!

Kurz gesagt

Sportliche Betätigungen können auch während des Fastens ausgeübt werden. Sobald das Fasten die Nahrungszufuhr allerdings erheblich einschränkt, sollte kein intensives Training betrieben werden. Denn durch die verminderte Energiezufuhr sinkt die Leistungsfähigkeit und der Körper ist bereits sehr gefordert, um fehlende Ressourcen auszugleichen. 

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