Aktives Zuhören - was ist das?
Stelle dir einmal die Situation vor, in der du dich einer Person anvertraust, diese sich aber ständig durch ihr Handy ablenken lässt oder dich unterbricht. Wie würdest du dich dabei fühlen? In so einer Situation ist Aktives Zuhören besonders wichtig. Aber was ist "Aktives Zuhören" eigentlich und wie funktioniert das? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Artikel. Dich interessieren weitere Themen zu Kommunikation und Stressmanagement? Dann wirst du auf unserem Topfit.Blog ganz sicher fündig.
Welche Vorteile bietet „Aktives Zuhören“?
Der Mensch ist ein soziales Wesen und demnach ist der Drang und das Bedürfnis, regelmäßig in Kontakt mit anderen Menschen zu treten und zu kommunizieren, etwas grundlegend Menschliches.
Studien haben gezeigt, dass Menschen gerade dann als besonders sympathisch im Gespräch wahrgenommen werden, wenn sie während der Kommunikation überwiegend zuhören. Das soll jetzt keine Ermunterung dazu sein, in zukünftigen Gesprächssituationen fast ausschließlich zu schweigen. Falls es aber angebracht ist, solltest du diese Rolle des Zuhörers nutzen und dich auch entsprechend verhalten, um möglichst viele Vorteile daraus zu ziehen.
Wer sich darum bemüht, ein guter Zuhörer zu sein, der versteht auch sein Gegenüber im Durchschnitt besser. Das Anliegen des Gesprächspartners wird dir klarer und du kannst besser darauf reagieren. Durch die Einhaltung von bestimmten Rahmenpunkten sorgst du für eine angenehme Gesprächsatmosphäre, in der auch unangenehme Dinge angesprochen und Hemmschwellen schneller abgebaut werden können. Die Lösungsfindung nach der Schilderung profitiert davon, da sich besser auf einem gemeinsamen Verständnis des Problems aufbauen lässt. Mögliche Missverständnisse werden früh geklärt oder sogar unterbunden, wodurch unnötige Konflikte und Spannungen vermieden werden. Du siehst also: Aktives Zuhören bietet sehr viele Vorteile und ist mit den richtigen Techniken gut zu meistern.
Worauf kommt es an?
„Aktives Zuhören“ ist nicht so schwer, wie es anfangs klingt. Damit es in der Praxis klappt, braucht es bloß etwas Übung und die Beachtung einiger wesentlicher Punkte.
- Bereitschaft zur Konzentration: Nur wenn du deinem Kommunikationspartner Aufmerksamkeit schenkst, kannst du ihm sowohl verbal als auch non- und paraverbal folgen. Gerade die letzteren beiden Kommunikationsanteile zeigen dir oft, wie es wirklich um deinen Gesprächspartner steht und welche Bedürfnisse und Interessen ihn antreiben.
- Ablegen von Vorurteilen: Zu schnelle Interpretation und das Einordnen von anderen Personen in Schubladen können dafür sorgen, dass du dein Gegenüber missverstehst und seinem Anliegen nicht gerecht wirst. Hinterfrage deshalb, ob deine Impulse oder Überlegungen anhand der reinen Sachlage angebracht sind oder nicht.
- Aufrichtige Anteilnahme: Wenn du es schaffst, echtes Interesse für die Belange deines Gegenübers auszudrücken, sorgst du für einen größeren Wohlfühlfaktor während des gesamten Gesprächs und die Kommunikation wird im Nachhinein als gewinnbringender wahrgenommen. Deine Anteilnahme kannst du über „soziales Grunzen“, also eine Rückmeldung mit dem Gesprächsinhalt angepassten Füllwörtern wie „Aaah“, „Mhm“ oder „Ach?“, vermitteln.
- Nachfragen: Ein gutes Gespräch besteht zu einem großen Teil auch aus guten Fragen. Hast du einen Abschnitt nicht verstanden oder fehlen dir zur besseren Veranschaulichung der Situation bestimmte Informationen, solltest du nachfragen und um eine Wiederholung oder Ergänzung bitten.
- Ablenkungsfaktoren beseitigen: Versuch, das Gespräch in einem angenehmen Rahmen stattfinden zu lassen. Störquellen wie unbequeme Haltungen oder anhaltender Lärm sind zu vermeiden. Dann kannst du deinem Gegenüber leichter folgen und der Gesprächspartner fühlt sich ausreichend wahr- und ernstgenommen.
Gerade das Smartphone ist in unserer modernen Welt die Störquelle Nummer 1 bei Gesprächen. Schalte es am besten auf “lautlos” oder lass es außerhalb deines Aufmerksamkeitsbereichs liegen, wenn du eine gute und gewinnbringende Kommunikation realisieren willst. Tipp
Probier das Aktive Zuhören doch bei deinem nächsten Gespräch einfach mal aus!
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