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Die Macht der Gewohnheit – so etablierst du gesunde Routinen

Autorenbild von Daniel Büschel
Daniel Büschel

11.10.2023 | 3 Minute(n) Lesezeit

Frau joggt die Treppe hoch

Gewohnheiten und Routinen bestimmen einen großen Teil unseres Lebens – die Macht der Gewohnheit hat uns fest im Griff. Zum Glück können wir das auch zu unserem Vorteil nutzen. Denn gesunde Gewohnheiten zu etablieren funktioniert auf die gleiche Weise wie es auch ungesunde Gewohnheiten in unseren Alltag schaffen. Ich zeige dir, wie du die nötige Motivation dafür findest, gesunde Routinen in deinen Alltag zu integrieren. Mehr Tipps für einen gesunden Alltag findest du außerdem in unserem Topfit.Blog.

Das faule Gehirn

Hast du dich schon mal gefragt, warum du bestimmte Dinge in deinem Alltag immer wieder machst und kaum über alternative Verhaltensweisen nachdenkst? Keine Sorge, gewohnheitsmäßige Handlungen sind fester Bestandteil im Leben eines jeden Menschen. Grund hierfür ist der niedrigere Energieverbrauch. Evolutionsbiologisch betrachtet versuchen unser Körper und das Gehirn nach wie vor, so viel Energie wie möglich zu sparen.

Schon gewusst

Unsere Denk- und Schaltzentrale im Kopf ist mit 18 Prozent des Gesamtbedarfes in Ruhesituationen der drittgrößte Energiefresser nach der Muskulatur und der Leber. Bei fordernder Denkarbeit kann daraus schnell mal deutlich mehr werden. Du siehst also, dass du auch mit der ganz alltäglichen Kopfarbeit wesentlich zum täglichen Kalorienverbrauch beiträgst.

Der nicht unerhebliche Energiebedarf ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits erleichtert er uns den Alltag, weil unser Gehirn darauf getrimmt ist, ständig Denkprozesse zu vereinfachen, abzukürzen und Routinen zu verankern. Klar – wo nicht großartig gedacht wird, wird auch nicht unnötig Energie verbrannt, weil das Gehirn ja keine Mehrarbeit leisten muss. Dies sorgt auch dafür, dass wir geistig frisch bleiben und den Fokus auf andere, wichtigere Inhalte legen können. Andererseits können sich schnell schädliche Routinen und Gewohnheiten einspielen, die erst auf den zweiten und rationalen Blick als solche erkannt werden können. Gerade, wenn du gestresst und geistig ausgelaugt bist, greifst du vermehrt auf diese eingespielten Handlungen zurück. Es sind schlichtweg keine Ressourcen mehr vorhanden, um die Handlung in einem energieintensiven Denkprozess zu hinterfragen.

Zeit und Geduld sind gefragt

Du stellst dir nun die Frage, wie du deine schädlichen Gewohnheiten erkennen kannst? Versuch, dich selbst im Alltag zu beobachten. Greifst du abends automatisch zur Chipstüte? Nach einem anstrengenden Meeting gehst du erstmal eine mit deinem Kollegen rauchen? Wenn du beim Einkaufen bist, greifst du ausschließlich auf deine gewohnten, eher ungesunden Lebensmittel zurück? Dieses Hinterfragen und Beobachten kann am Anfang mühselig sein, lohnt sich aber im Nachhinein auf jeden Fall! Du gewinnst dadurch die Möglichkeit, an vielen kleinen Stellschrauben zu drehen. Durch die Gesamtheit der kleinen Veränderung kannst du insgesamt sehr viel für deine Gesundheit tun.

Hast du deine schädlichen Verhaltensweisen erkannt? Dann kannst du versuchen, die schädliche Handlung in der auslösenden Situation bewusst mit einer gesünderen Alternative zu „überschreiben“. Dies kannst du dir wie bei einem Datenträger in einem Computer vorstellen, in dem eine bestimmte Datei durch eine andere ersetzt bzw. durch die neue Version überschrieben wird. In deinem Körper benötigt dieser Prozess zu Beginn Geduld, Aufmerksamkeit und Mühe. Die allermeisten Gewohnheiten lassen sich in einem Zeitraum von 4 bis 8 Wochen ändern. In dieser Zeitspanne solltest du gezielt darauf achten, dass du die neue gewünschte Verhaltensweise in jeder sich bietenden Situation einspielst. Inspiration gefällig? Kein Problem!

5 Tipps, wie du deinen Alltag automatisch gesünder machst

1. Mach während des Zähneputzens Kniebeugen

2. Versuche, auf Chips und Co. zu verzichten und stattdessen gesündere Snacks wie Nüsse oder Trockenfrüchte zu verzehren (erleichtert wird das durch die Umgestaltung deines Vorratsschranks)

3. Nutze die Treppe statt den Aufzug

4. Versuche, kleine „aufgezwungene“ Auszeiten wie das Stehen an einer roten Ampel gezielt für die Entspannungsübung „Bauchatmung“ zu nutzen

5. Stell dir einen Wecker und stehe nach jeder Stunde im Büro für eine kurze Bewegungspause auf

Auf diese Weise kannst du die Macht der Gewohnheit nutzen, um Gesundheit fest in deinen Alltag zu integrieren!

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