Gehirntraining – so trainierst du deine geistige Fitness!
Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen, nicht zuletzt aufgrund einer immer besseren medizinischen Versorgung. Den meisten Menschen geht es jedoch nicht darum möglichst alt zu werden, sondern vor allem auch in hohem Alter fit und gesund zu sein – und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig. In unserem Topfit.Blog unterstützen wir dich deshalb mit praktischen Tipps dabei, im Alltag gesünder zu leben. Das ist insbesondere im Alter entscheidend für die Lebensqualität, weil man – je fitter man sowohl körperlich als auch geistig ist – mehr am öffentlichen Leben teilhaben kann. Was also tun, um auch im Alter noch fit im Kopf zu sein? Die erste und einfache Antwort lautet zunächst: Je früher du anfängst mit Gehirntraining deine geistige Fitness zu trainieren, desto besser kannst du das Level aus jungen Jahren aufrecht erhalten. Das Zauberwort heißt: Prävention! Fang nicht erst an, wenn du den Abfall schon bemerkst. Der beste Zeitpunkt etwas zu tun ist: Jetzt!
Was versteht man unter geistiger Fitness?
Geistige Fitness meint eigentlich die Leistungsfähigkeit deines Gehirns, also beispielsweise wie gut kannst du dich an etwas erinnern, wie schnell kannst du Zusammenhänge verstehen oder wie gut kannst du dich konzentrieren. Mit dem Alter lässt die geistige Fitness meistens etwas nach, aber dieser Abwärtstrend lässt sich abbremsen oder sogar aufhalten. Im Übrigen: Wer denkt, dass er noch etwas Zeit hat bis der Abwärtstrend einsetzt, den dürfte es überraschen, dass es physiologisch gesehen im Alter von 30 Jahren schon bergab geht. Höchste Zeit also etwas dagegen zu tun. Bestimmt hast du auch schon das Sprichwort gehört “Wer rastet, der rostet.” und da ist so einiges an Wahrheit dran. Mit zunehmendem Alter gehen viele Nervenzellen und Vernetzungen, sogenannte Synapsen, im Gehirn verloren. Das macht sich in einer nachlassenden Leistungsfähigkeit bemerkbar. Was nicht gebraucht wird, wird stillgelegt. Indem du jedoch aktiv bist, kannst du dafür sorgen, dass Nervenverbindungen nicht nur erhalten bleiben, sondern sich sogar neue Verknüpfung herausbilden.
Was kann ich tun, um meine geistige Fitness zu trainieren?
Wenn man von geistiger Fitness hört, dann wäre die erste Annahme, dass man sich geistig fordern muss. Ein Trugschluss! Deswegen möchte ich als erstes auf die Dinge eingehen, welche du vielleicht nicht im Zusammenhang mit deiner geistigen Fitness vermuten würdest. Eine gesunde Ernährung bildet die Basis für geistige und körperliche Fitness. Eine gute Orientierung bilden die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Durch die Wahl der richtigen Lebensmittel stellst du deinem Gehirn die notwendigen Nährstoffe zur Verfügung. Ein weiterer wichtiger Baustein ist Bewegung, die sich nicht nur auf deine körperliche Fitness auswirkt, sondern auch auf deine geistige. Die Auswahl an Sportarten ist riesig und ebenso groß sind die Einflüsse auf deinen Körper. Jede Sportart bringt dabei unterschiedliche Vorteile mit.
Tipp
Im Idealfall schaffst du es, einen guten Mix aus koordinativ anspruchsvollen Sportarten und klassischen Ausdauersportarten zu finden. Gerade diese Sportarten haben besonders positive Effekte auf das Gehirn und tragen einen wichtigen Teil zum Gehirntraining bei.
Was beim Körper das Fitnesstraining ist, ist beim Gehirn das Gehirntraining. Genau wie für die körperliche Fitness, muss man auch für die geistige Fitness trainieren. Den ein oder anderen mag es erfreuen, dass fließender Schweiß für ein gutes Gehirntraining jedoch keine Grundvoraussetzung ist. Wer sich geistig fordern möchte, tut dies am besten mit alltagsnahen Tätigkeiten. Dazu gehört das Spielen von Instrumenten, Tanzen oder das Lernen einer neuen Sprache. Alles Aktivitäten, mit denen man auch im mittleren Erwachsenenalter starten kann und langfristig davon profitiert. Der Vorteil dieser Tätigkeiten ist, dass sie komplex sind und dich immer wieder unterschiedlich fordern. Ein solches Gehirntraining hält dich auf Dauer fit und hat dadurch große Auswirkungen auf deinen Alltag. All diese Tätigkeiten muss man nicht alleine machen, meistens funktionieren sie in einer Gruppe sogar besser, womit ich zu einer weiteren positiven Tätigkeit komme: Sozialer Austausch. Der soziale Kontakt mit deinen Mitmenschen sorgt dafür, dass du immer wieder mit neuen Themen in Berührung kommst. Diese Abwechslung freut dein Gehirn, denn durch das Ausbrechen aus Routineabläufen wird es gefordert und bildet neue neuronale Vernetzungen.
Wie hilfreich sind virtuelle Gehirnjogging-Übungen?
Die Versprechungen von Gehirnjoggingapps klingen verlockend. Jeden Tag ein paar Gehirnjogging-Übungen machen und man bleibt bis ins hohe Alter geistig fit. Unterstrichen wird das ganze dann auch noch durch die Angabe eines geistigen Alters. Mit zunehmender Übungsdauer sinkt dieses Alter. Hast du solche Apps auch schon mal ausprobiert und dich über deine Fortschritte gefreut? Dann muss ich dich leider enttäuschen, der ganz große Teil der Gehirnjoggingapps auf dem Markt kann seine Versprechungen nicht halten. Das liegt daran, dass bei den Gehirntraining-Übungen immer sehr spezifische Aufgaben trainiert werden. Das dauerhafte Üben dieser Aufgaben macht dich in der jeweiligen Aufgabe besser, die Auswirkungen auf deinen Alltag sind jedoch sehr begrenzt. Wechselnde Aufgaben dagegen sorgen dafür, dass dein Hirn immer wieder auf unterschiedliche Arten gefordert wird.
Kreuzworträtsel und Sudokus helfen nur sehr eingeschränkt. Das regelmäßige Rätseln sorgt nur dafür, dass du bei der jeweiligen Aufgabe besser wirst. Deine geistige Fitness wird dadurch kaum gesteigert. Besser wäre stattdessen ein Gehirntraining mit Alltagsrelevanz: Das Lernen der Einkaufsliste oder das Verknüpfen von Gesichtern mit Namen sind Beispiele für alltagsnahe Übungen. Schon gewusst
Hab den Mut und probier auch mal neue Dinge aus!
Das könnte zum Beispiel diese Merktechnik sein, die dir das Merken von alltäglichen Dingen erleichtert.
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