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Komplimente machen und annehmen - so gelingt's!

Autorenbild von Fabian Ahlers
Fabian Ahlers

12.07.2023| 5 Minute(n) Lesezeit

Komplimente machen und annehmen - so gelingt's!

„Das ist bewundernswert, wie gut du Familie und Beruf unter einen Hut bekommst.“, „Du kannst so gut kochen.“, „Das war sehr souverän vorgetragen.“ – Komplimente machen kann jeder und sorgt auf beiden Seiten für ein gutes Gefühl!

Ein ehrlich gemeintes Kompliment ist nämlich etwas, worüber man sich definitiv freuen sollte. Wenn du ein Kompliment bekommst, dann hast du etwas gut gemacht oder deinem Gegenüber gefällt etwas an dir. Das ist etwas Positives! Ehrliche Komplimente steigern das Selbstwertgefühl und die Motivation, tun der Seele gut und bringen uns zum Lächeln. So geht es auch deinem Gegenüber, wenn du ihm ein Kompliment machst. Erfahre in diesem Topfit.Blog-Artikel, wie du gelungene Komplimente machen kannst – dann bleibt die positive Stimmung sogar den ganzen Tag!

Komplimente machen

Warum also nicht häufiger Komplimente verteilen? Gehörst du vielleicht zu den Menschen, für die Komplimente machen einer Herausforderung darstellt? In deinem Kopf fallen dir jede Menge Dinge ein, die du an deinem Gegenüber bewunderst und die du ihm gerne sagen würdest, aber du weißt einfach nicht wie? Also schweigst du lieber, aus Angst, dass das nett gemeinte Kompliment vielleicht doch falsch verstanden wird. Doch warum nicht einfach trauen und das Kompliment aussprechen? 

Hier sind meine sieben Tipps, damit deine Komplimente ihre volle Wirkung entfalten:

1. Immer ehrlich und respektvoll bleiben

Die erste und wichtigste Regel lautet, dass du nur Komplimente machen solltest, die du wirklich ehrlich meinst. Auch solltest du immer darauf achten, dass du respektvoll mit deinem Gegenüber umgehst. Dazu gehört auch, dass du Doppeldeutigkeiten und Anspielungen vermeidest.

2. Vor anderen Menschen Komplimente machen

Eine besondere Kraft entfalten Komplimente, wenn du sie vor anderen Menschen aussprichst. Das erfordert natürlich eine gewisse Portion Mut, wird aber auf jeden Fall honoriert. Ein Kompliment in großer Runde kann einen wahren Selbstbewusstseinsschub auslösen. Vorsicht jedoch bei sehr privaten Komplimenten in großer Runde! Da kann das nett gemeinte Kompliment ganz schnell in die andere Richtung umschlagen.

3. Mit dem Namen ansprechen

Sprich dein Gegenüber mit Namen an, damit ganz klar ist, dass das Kompliment nur für diese Person bestimmt ist. Wenn wir unseren Namen hören, dann sind wir nämlich gleich viel aufmerksamer und können auf diese Weise das Kompliment bewusster wahrnehmen.

4. Blickkontakt verstärkt das Kompliment

Blickkontakt beim Aussprechen des Kompliments verleiht diesem Nachdruck und wir zeigen unserem Gegenüber, dass wir es ehrlich mit dem Gesagten meinen. Unbedingt vermeiden solltest du jedoch langes, schweigendes Anstarren nach dem Aussprechen, das wirkt, als ob du eine Gegenleistung für dein Kompliment verlangst.

5. Auf die Dosis kommt es an

Viel hilft viel! Oder etwa doch nicht? Beim Komplimente machen ist die Dosis ganz entscheidend. Wenn du maßlos übertreibst, dann ist das in den meisten Fällen weder besonders ehrlich, noch fühlt sich dein Gegenüber wohl damit. Ein kleines bisschen zu viel ist okay und auch völlig normal, um dem Kompliment Ausdruck zu verleihen, aber übertreib es nicht. Sonst kann es sein, dass dein Gegenüber damit überfordert ist. Du musst für dich die passende Dosis finden!

6. Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Den richtigen Zeitpunkt für ein Kompliment zu finden ist gar nicht so einfach. Deswegen ist es auch selten sinnvoll, Komplimente zu planen. Die Umgebung ist maßgeblich daran beteiligt, wie dein Gegenüber das Kompliment auffasst. In manchen Situationen sind Komplimente weniger angebracht. Je häufiger du Komplimente machst, desto mehr bekommst du ein Gespür für die richtige Situation.

7. Eine Begründung wertet dein Kompliment auf

„Du hast einen guten Vortrag gehalten.“ oder „Mir hat dein Vortrag gut gefallen, weil du es geschafft hast, einen schwierigen Sachverhalt mit einfachen Worten zu erklären. Dadurch habe ich das Thema jetzt endlich verstanden.“ – Welches Kompliment würde dir besser gefallen? Die Antwort dürfte ziemlich eindeutig ausfallen! Wenn wir unser Gesagtes mit einem Argument unterstreichen, dann gewinnt es direkt an Bedeutung. Das zu Beginn genannte Kompliment kann schnell floskelhaft wirken und somit deutlich an Wert verlieren.

Komplimente annehmen

Was du beim Komplimente machen beachten solltest, weißt du jetzt. Aber wie reagiert man eigentlich auf ein Kompliment? Was empfindest du, wenn dir andere Menschen ehrliche Komplimente machen? Vermutest du eine Schleimerei? Hast du Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen? Hast du das Gefühl, dass du in der Pflicht bist, auch etwas zu loben? Dann geht es dir wie vielen anderen Menschen. Häufig werten wir unsere Leistung ab, holen zum Gegenkompliment aus oder reden unseren Erfolg klein. Doch dafür gibt es eigentlich gar keinen Grund. Warum nicht einfach freuen und das Kompliment annehmen?

Hier sind meine fünf Tipps, damit es dir leichter fällt, ein Kompliment anzunehmen:

1. Den anderen anschauen und sich bedanken

Bedank dich für ein Kompliment, und zwar nicht mit „Danke, aber…“, sondern mit einem einfachen „Dankeschön!“ oder „Danke, das ist lieb von dir!“. Schau deinen Gegenüber dabei an und zeig ihm, dass du dich über das Kompliment freust. Das kannst du auch direkt so formulieren: „Das freut mich, dass du das so siehst.“

2. Das Kompliment nicht direkt erwidern 

Auch wenn dir andere Komplimente machen, die du gerne direkt erwidern würdest, gib das Kompliment nicht sofort zurück. Das klingt unehrlich und du entwertest damit das Kompliment des anderen. Warte lieber ab und vielleicht ergibt sich ja zu einem späteren Zeitpunkt noch eine passende Situation für ein Gegenkompliment.

3. Die Meinung des anderen respektieren

Auch wenn dir das Kompliment vielleicht übertrieben vorkommt, ist es wichtig, die Meinung des anderen zu respektieren und anzunehmen. Schließlich macht dein Gegenüber dir das Kompliment für gewöhnlich freiwillig und stellt seine Sichtweise dar.

4. Von sich selbst überzeugt sein

Ob du ein Kompliment annehmen kannst, ist abhängig von deinem eigenen Selbstwertgefühl. Wie überzeugt bist du von deinen Eigenschaften und Fähigkeiten? Sieh das Kompliment als Selbstbewusstseinsschub: Du hast dir das Kompliment verdient, deswegen solltest du es auch annehmen. Mach dir das immer wieder bewusst! Wenn dir das schwerfällt, dann lies doch mal in unseren Artikel  6 Tricks für mehr Selbstbewusstsein rein!

5. Dem anderen vertrauen

Mit dem Annehmen eines Kompliments zeigst du deinem Gegenüber: „Ich vertraue deinem Urteilsvermögen.“ Das stärkt auf Dauer auch die Beziehung zueinander. Wenn du ein Kompliment jedes Mal abwehrst, dann ist es wahrscheinlich, dass du langfristig immer weniger Komplimente von der Person erhältst.

Zum Abschluss noch ein kleines Kompliment an dich: Toll, dass du meinen Blogartikel bis zum Ende gelesen hast. Ich freue mich sehr darüber, wenn ich mit anderen Menschen mein Wissen teilen kann!

Topfit-Author: Fabian Ahlers
Fabian Ahlers

Fabian ist Psychologe und interessiert sich für alles, was dir hilft, ein besseres und gesünderes Leben zu führen. Seine Lieblingsthemen sind Stressmanagement und Schlaf. Wenn er nicht gerade in seinen Laufschuhen unterwegs ist, dann probiert er gerne verschiedene Sportarten oder tobt sich kreativ in seiner Küche aus.

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